Teamentwicklung im Führungsteam
Beispiele erfolgreich umgesetzter Kundenprojekte
Aufgabenorientierte Teamentwicklung im Führungsteam
Die Ausgangssituation
- Einmal im Jahr zieht sich das Führungsteam eines internen Dienstleisters für 2 Tage zurück, um Bilanz zu ziehen, Ausrichtung und Handeln zu reflektieren und ggf. nachzuschärfen.
- Bei diesem Termin sollte die Teamentwicklung und das Thema „Optimierung von Führungsstruktur und Führungshandeln“ im Vordergrund stehen.
- Um einen Kontrast zu den bereits gemeinsam durchgeführten Workshops herzustellen, wurde dieses Mal eine Vorgehensweise in Anlehnung an die Moderationsmethode Lego® Serious Play® gewählt. Ziel war es, durch ein ungewohntes, kreatives Herangehen, neue Denkräume und Lösungsräume zu erschließen.
Das Ergebnis
- Der Workshop wurde von allen Beteiligten als deutlich effektiver und effizienter wahrgenommen als „die üblichen“ Workshops.
- Nach Aussage der Teilnehmer haben einige Themen eine Klarheit bekommen, die sie bislang noch nicht hatten.
- Das Team konnte im Zuge der Arbeit sichtbar gewordene interne Themen gut aufgreifen und klären.
- Durch die plastische Darstellung und die Arbeit mit allen Sinnen, sind zum Teil Themen und Zusammenhänge in den Fokus gerückt, die bislang übersehen oder ausgeblendet wurden.
- Aus den Ergebnissen wurden unmittelbare Handlungen und Veränderungen abgeleitet und umgesetzt.
Der Prozess
- Im Fokus des Workshops standen Fragestellungen wie:
- Wo stehen wir als Bereich und als Führungsteam?
- Welche inneren Bilder leiten uns und unser Führungsverhalten und wo müssen wir uns ggf. weiterentwickeln?
- Wo ist zentrale Steuerung förderlich und wo braucht es mehr Eigenverantwortung und Handlungsspielraum in den Teams?
- Wie und wo optimieren wir unsere Schnittstellen zum Unternehmen?
- Ungewohnte Vorgehensweisen können durch eine beabsichtigte konstruktive Verwirrung sehr viel Kreativität freisetzen und neues Denken fördern. Sie können jedoch auch Ablehnung und Widerstand erzeugen. Aus diesem Grunde wurde mit einigen kurzen Übungen zum Kennenlernen und Erproben der Methode gestartet.
- Im Laufe des Workshops wurden innere Führungsbilder, die Kommunikation im Führungsteam und die Schnittstellen zwischen den Teams und zu der Gesamtorganisation mit Lego plastisch dargestellt.
- Beim Thema „Führungsverständnis“ wurde z.B. in der ersten Phase von jeder Führungskraft das eigene Führungsverständnis dargestellt. Im nächsten Schritt wurden diese Führungsbilder in ein Gesamtbild des Bereiches integriert. Die maßgeblichen Reibungspunkte wurden sofort transparent und konnten direkt bearbeitet werden.
- Zwischen den einzelnen Bauphasen wurden die „Produkte“ präsentiert und erläutert. Bedeutungen, Bauprozess im Team und Bedeutung für den operativen Führungsalltag wurden intensiv reflektiert.
- Basierend auf dem Reflexionsprozess wurden relevante Punkte für den Führungsalltag, Zusammenarbeit, Prozessoptimierungen etc. herausgearbeitet.
- Insgesamt kristallisierten sich anhand der Bauwerke sehr viele verborgene jedoch hoch relevante Themen heraus, die dann vertieft bearbeitet werden konnten.
- So lief das Thema „Teamentwicklung“ quasi während des gesamten Workshops auf der Metaebene mit.
- Dort, wo es sinnvoll war, wurden von der externen Moderation kontextspezifischer Input zu Führungsthemen und Organisationsthemen gegeben. Zugleich wurden themenspezifische Erarbeitung- und Vertiefungsphasen integriert.
- Am Ende des Workshops gab es eine klare Liste mit Aktivitäten und Verantwortlichkeiten und gemeinsam getragene Führungsstandards.
Was die Methode „Lego“ ausmacht
- Die gewohnte Arbeit mit PowerPoint und Moderationskarten, aktiviert vor allem sehr analytisch und rational ausgerichteten Areale im Gehirn.
- Durch die Kombination aus bildhaftem Gestalten und der haptischen Erfahrung des Bauens, werden sehr unterschiedliche Areale im Gehirn aktiviert. Das öffnet Wahrnehmung und Intuition und führt zu einem mehr ganzheitlichem Herangehen an Thematiken.
- Da bei den meisten Menschen Lego mit positiven Kindheitserinnerungen verbunden ist, werden frühe kreative Persönlichkeitsanteile aktiviert und integriert. Das spielerische Herangehen gibt die Erlaubnis quer zu denken und ungewohnte Ideen auszusprechen und einzubringen.
- Während am Chart in der Regel nur die „vernünftigen“ Dinge landen, die „einem nicht auf die Füße fallen“, baut bei Lego das Unterbewusstsein maßgeblich mit. Das führt dazu, dass innere Haltungen, Glaubenssätze, Spannungen, Kommunikationsbarrieren etc. plastisch und sichtbar werden.
- Im Gegensatz zu vielen anderen kreativen Methoden, beleibt bei diesem Vorgehen der konkrete Unternehmenskontext und damit der Arbeitsalltag immer im Fokus und leitet den Prozess.